Schulmusik studierte sie in München, was sie wie viele Musiker mit derselben Ausbildung nicht bereut: „Das war ein echtes Breitbandstudium, man hat von allem etwas mitbekommen.“ In Richtung Lehramt ging es freilich nur bis zum ersten Staatsexamen: „In der Schule wurde mir schnell klar, dass das nichts für mich ist. Ich war dann zu der Zeit auch schon mit den ersten Gruppen unterwegs.“
Die erfolgreichste davon waren Zwirbeldirn. 2007 hatten sich Keglmaier, Maria Hafner und Beatrix Klöckner bei den Grazer Geigentagen kennengelernt. Schon im Februar 2008 gewannen sie den ersten Fraunhofer-Volksmusikpreis. Ihr frecher, damals neuartiger Mix aus überlieferter alpenländischer, südosteuropäischer oder mediterraner Volksmusik mit Faschings- und Heurigen-Musik, Moritaten und selbst geschriebenem Humorigen („Wurst & Poesie“), setzte sich, musikalisch virtuos, weiblich charmant und auch mal herzhaft kabarettistisch vorgetragen, gegen keine Geringeren als die Volksmusik-Poeten Kofelgschroa und Stefan Dettls Wuchtbläser La Brass Banda durch. Süddeutsche Zeitung