HUSS spielt:
echte Instrumente: akustische und elektrische Gitarre, Bass, Orgel, diverse Percussioninstrumente…
virtuelle Instrumente: Streicher, Hörner, Schlagzeug, Klavier, Mellotron, Vibraphon, E-Pianos, Cembalo…
HUSS singt:
über Menschen und Tiere, möglichen und unmöglichen Sex, einsame Senioren und arbeitslose Alkoholiker, unerwartete Todesfälle und Psychose-Patienten, Freizeit ohne Geld und Einzelhandel ohne Herz, Obst und Gott.
Die Figuren seiner Songs leben in Krisen, Verstörungen, Wach- und Alpträumen, Abweichungen von der Norm und illusionslosem Alltag. Verblüffenderweise bleibt ihr Grundton gelassen, fast stoisch und heiter. Wut und Mut erledigen sich nicht an ihren eigenen Erregungen. Vielleicht ist die Mischung aus Durchtriebenheit und Harmlosigkeit gerade das, was einen Song von Huss ausmacht.
HUSS macht:
Popmusik, die in Instrumentierung und Arrangement in alle Richtungen offen ist und nach dem idealen Ausdruck für jeden einzelnen Song sucht. Hingerotzte Gitarrensolos finden sich neben ausgefeilten Streichersätzen, Rock`n`Roll taucht neben Dancebeat auf und klassische Songstrukturen neben Liedern, die ganz ohne Refrain auskommen.
HUSS sagt:
Dass er Musik macht um Überraschungen zu erleben.
HUSS kommt nicht:
Aus Hamburg, sondern aus Mainz – lebt aber seit 10 Jahren in Hamburg.
HUSS arbeitet:
Als Gemüseverkäufer und Songschreiber.
Aus einer großen Anzahl von Demoaufnahmen hat er gemeinsam mit TRIKONT 14 Titel ausgewählt und für dieses Album noch mal im Alleingang eingespielt und produziert.
Auf der Trikont-Produktion „Return of the Tüdelband“ ist Huss mit zwei Songs zu hören.
„..Huss erzählt Geschichten, die sich durch ihre literarischen Qualitäten und einen etwas böseren Blick auf die Dinge auszeichnen…
Es ist wie in diesem Sergio-Leone-Western, in dem Clint Eastwood zu Eli Wallach sagt: „In dieser Welt gibt es zwei Sorten von Menschen. Die einen haben eine Schaufel, die anderen müssen buddeln.“…Doch Huss hat nicht nur seine unbestreitbaren textlichen Qualitäten, auch musikalisch hat das Album einige Midtempo-Kostbarkeiten mit clever arrangierten Streichern, Vibraphon und subtilen Keyboards und psychedelischen Gitarren-Sounds zu bieten. Wichtiger aber scheint mir die Musikalität, die Huss der Sprache rhythmisch abgewinnt.“ Ulrich Kriest„Huss weiß um die wunderbare Fähigkeit der deutschen Sprache Rhythmus zu erzeugen, und er weiß diese Fähigkeit für sich zu nutzen. So ist noch vor Gitarre, Keyboards und Streichern, die allesamt schlau eingesetzt werden, das Wort die wichtigste Zutat. Und viel schöner als bei Blumfeld gibt es hier eine Hymne an die Apfelsorten: „Du kauftest Äpfel“ ist vielleicht der intelligenteste unter vielen intelligenten Titeln. Denn gerade wenn man als Hörer denkt: Mensch, wie soll man so viele Äpfel denn nach Hause schleppen, kommt auch schon die notwendige Auflösung. Danke für den Lacher!“ Schallplattenmann