Sie war dabei, beim Urknall der sogenannten Hamburger Schule, damals in Bad Salzuflen, als die jungen Frank Spilker, Bernd Begemann und Jochen Distelmeyer sich dazu entschlossen, fortan in ihrer Muttersprache zu texten. Das war kurz vor dem Mauerfall, anschließend trafen sich alle in Hamburg wieder, und Bernadette La Hengst gründete endlich ihre eigene Band Die Braut haut ins Auge – und wurde mit ihrem energischen, deutschsprachigen Beatpop zu einer Identifikationsfigur nicht nur für Feministinnen. Seit 2002 verfolgt sie eine Solokarriere, ihr drittes Album »Machinette« erscheint am 25. April. Auf diesem finden sich dreizehn neue Songs, darunter das bemerkenswerte Lied »Der grüne Halsbandsittich«, auf welchem La Hengst die eigene Kunstsprache auf eine neue postbiografische Ebene hebt.
„Pop und Politik: Bei Bernadette La Hengst wächst endlich zusammen, was zusammengehört. Seit jeher kreuzen sich bei BLH Lebenswege und -entwürfe, Experimente aus Musik, Kunst und Theater. Da findet Pop elektronische Anschlüsse und da werden politische Utopien im privaten Raum geerdet. Das Neue und Bemerkenswerte an Machinette ist seine Leichtfüßigkeit. Denn trotz aller herumliegenden Kabelenden und Ideensalat schafft es BLH zusammen mit ihrem Coproduzenten Hans-Joachim Irmler ihren Songs mehr als je zuvor sanft federnden Groove, luftige Arrangements und Pop-Eingängigkeit zu verpassen. Zu dieser Revolution wollen wir tanzen…“ Musikexpress