Gudrun Mittermeier hat für „Minderheit“ eine sehr feine und spezielle Auswahl getroffen. Diese vier
Songs sind nicht nur in Würde gealtert, sie haben auch ihre gesellschaftliche Relevanz nicht verloren.
Nein, das ist eigentlich keine gute Nachricht, aber der richtige Zeitpunkt, erneut auf sie aufmerksam
zu machen.
Gudrun Mittermeier interpretiert und produziert diese Lieder auf ihre ganz eigene,
unverwechselbare Art. Sie kombiniert elektronische mit akustischen Instrumenten, die diesem
dunklen, melancholischen Sound Tiefe und Dringlichkeit geben. Und es scheint fast, als würde sich
mit dieser klaren, manchmal fast schwebenden weiblichen Stimme ganz unverhofft eine zusätzliche
Türe öffnen. Wie schön.