Die Isarauen sind nicht das Mississippi-Delta. Willy Michl hat Anfang der 70er erkannt, dass das kein Nachteil ist. Zum ersten Mal bekommt der Blues mit ihm eine überzeugende bayerische Stimme.
Willy Michls Kunst pendelt zwischen zwei Welten. Die Stadt liefert den Beat der Straße – schmutzig, konkret. Die Berge weiten den Blick. Mit ihnen tritt die Natur als Geheimnis in die Songs. Mit einem Stück wie “Isarflimmern”, das beide Welten verbindet, wird Willy Michl zum Stadtverzauberer.
Willy Michl ist kein bayerischer Liedermacher. Seine Auftritte haben Pop-Appeal, sind Inszenierungen der Hingabe. Auch der bayerische Sänger kann ein Star sein.
Diese Compilation beschreibt die Themenvielfalt und die Entwicklung des Isar-Indianers. Festgehalten ist der Geburtsmoment des bayerischen Blues: In “Blues Goes To Mountain” erklingt zum ersten Mal die Zither. Der “Bahnhofsblues” führt in die neonhelle, fettverklebte Münchner Nacht. “Das Land Nepal” öffnet ganz neue Sehnsuchtsräume.
Bei allem Pop-Appeal, hat sich Willy Michl den Regeln des Marktes nie beugen wollen. Nach der Auflösung seines Plattenvertrages vertreibt er seine Platten über das Internet und bei seinen Konzerten.
Nach langer Veröffentlichungspause ist er für diese Compilation wieder ins Studio gegangen und hat zwei neue Songs aufgenommen.
- 1. Willy Michl Der Falk 05:56
- 2. Willy Michl Blues Goes To Mountain 04:00
- 3. Willy Michl Bahnhofsblues 04:35
- 4. Willy Michl Morgenstund 04:14
- 5. Willy Michl Es is scho a Kreuz 04:06
- 6. Willy Michl G'fängnislied 02:18
- 7. Willy Michl Isarflimmern 04:46
- 8. Willy Michl Geh mit mir 06:33
- 9. Willy Michl Viele kommen und viele gehen 04:47
- 10. Willy Michl Earth Mother Is Talkin' To You 04:43
- 11. Willy Michl Frühling 05:01
- 12. Willy Michl Das Land Nepal 04:17
- 13. Willy Michl Die 5. Dimension 04:39
- 14. Willy Michl Abschied 03:41
- 15. Willy Michl Da dea ma uns ned owe 05:25