„Ein durchgehend geglücktes Experiment zwischen Akkordeon-Orgien, Streicherglück und Heimorgelterror, zwischen bayerischem Brachial-Folk, melancholischem Gitarrenrock und italienischer Arbeiterpoesie. Und wenn Peter Pichler mit knapp vorm Ulk abgebremsten Sehnsuchtsknödeln in der Stimme eine Zeile wie „Menschen sind so einsam/bei der Heimreise ins Glück“ seufzt und dann auch noch eine schräge Geige traurig aufheult, bleibt tatsächlich für Sekunden die Zeit stehen.“ Süddeutsche Zeitung
Liedermacher ist ein schmutziges Wort, Musikmacher ist ein Unwort und die NO GOODS um Peter Pichler und Tschinge Krenn sind eine Frechheit.
Es gehört schon viel Mut dazu, Textzeilen wie „es ist die Zeit wo die Blümlein nachts weinen“ zu kreieren, und voll melancholisch, hymnisch-pathetisch von „Honig und Blut“ zu schmachten, um dann absolut androgyne Nummern zu streuen, die aber alles andere sind als sexy, die eher zwischen Intelligenz und Easy Listening schweben. „Da gibt dir das Zwidderwesen die Brust.“ Eben noch mit Hingabe und Akkordeon italienische Arbeiterprosaik, archaische Volksavantgarde a Ia „Ia maccina e rotta ilmondo e rotto“, und dann kühl arrangierte Songs, Chansons mit klassischen Instrumenten, Fender Rhodes, Scratching und Electronic, nicht D-Dur oder Moll, sondern gasförmig verflüchtigt mit toten Akkorden.
Die NO GOODS sind stilsicher geworden, sie verlassen sich selbstbewußt nur noch auf ihren eigenen expressiven Ausdruck und ihr musikalisches Können. Gute, teure Huren sind sie eben. Nichts wirkt zitiert, die Stücke entfalten tatsächlich ihre eigene Kraft und auf eigentümliche Weise schliessen sie die unterschiedlichen Stimmungen zusammen.“Kennst du Aldi, dann kennst du die Welt.“