PRINCIPESS. Das sind die drei Musikerinnen Maria Moling, Julia Viechtl und Teresa Staffler. Schlagzeug, Bass und Orgel. Singen können sie alle Drei und das tun sie auch, und wie.
In ihrer ersten Single „Tacchi a Spillo“ vom PRINCIPESS-Debüt-Album, das am 6.09. erscheint, geht’s um die rätselhafte Suche nach sich selbst, in einer patriarchalen Gesellschaft, die sich in widersprüchlicher Weise als ach so aufgeklärt empfindet aber gleichzeitig irritiert auf Brustwarzen blickt – auf weibliche. Wo bis 2021 Regelblut grundsätzlich in Blau beworben wurde. Wo Frau glatt und rasiert sein muss, um attraktiv und liebenswert und zu sein. Beuge dich, damit du nicht gebeugt wirst, um dann auf der “Fickbarkeitsskala” ganz weit oben zu stehen.
Die PRINCIPESS-Musik: Irgendwo zwischen feministischem Kraut Pop und Italo Post Wave einzuschubladen. Oder Italo Kraut Pop Deluxe. München als nördlichste Stadt Italiens ist dafür die Wahlheimat. Selbstbewusster Sound, der genau so wahrscheinlich nur in Alpennähe entstehen kann.
Die PRINCIPESS-Themen: Feminismus. Mansplaining as its best. Gender Pay Gap. PMS. Hormone. Sexismus. Keine neuen Themen? Leider nein. Aber dafür immer noch viel zu aktuell. Am eigenen Leib haben die drei oft genug die strukturellen Probleme des Patriarchats – auch in der Musikbranche – gespürt. Sie sind wütend. Und das hört man. Ungeschminkt und unrasiert. Auf italienisch und auf Deutsch, im Sprachenmix, ganz im europäisch grenzübergreifenden Sinne, denn sie sind Freundinnen der Interkulturalität und Grenzenlosigkeit.
Maria Moling – Schlagzeug+Gesang
Teresa Staffler – Orgel+Gesang
Julia Viechtl – Bass+Gesang
Text&Musik: Principess. Recorded by Nico Sierig
Instagram. https://www.instagram.com/principess.music/