Der Beginn der Subgeschichte des Pop.
Diese Sammlung gibt einen Blick frei auf das faszinierende Innere der 60er Subkulturen, erzählt die vollständige Geschichte noch vor Woodstock und berührt alle Aspekte und Themen dieser Zeit. Sie präsentiert Songs, die zu einem neuen Verständnis und zu einer neuen Wahrnehmung der Musik und der Lebensstile führten. Die Outlaws stellten die Weichen für den weiteren Verlauf der Popmusik. Ihr Geist ist bis heute zu spüren, über Punk und Grunge bis hin zum Anti-Folk.
„Wir hörten damals viel Muddy Waters und John Lee Hooker und kopierten deren Musik. Dann fingen wir an, unseren eigenen Blues zu spielen mit eigenen Texten. Als Jimi Hendrix auftauchte und mit ihm eine neue Generation von Singer/Songwritern, schrieb auf einmal jeder sein eigenes Material. Davor komponierten Songwriter Lieder für Popgruppen. Solche Bands traten damals noch in Anzügen auf, mit weißen Hemden und Krawatten. Wir dagegen trugen Kaftane oder Militäruniformen. Alles Konventionelle wurde abgelehnt. Wir fingen an Marshall-Verstärker zu benutzen. Welch ein Unterschied – die schiere Lautstärke, die Möglichkeiten der Rückkopplungen! Musiker spielten nun E-Gitarren mit Geigenbögen, um die Elektrizität des Klangs zu erkunden.“
Edgar Broughton