„Der Baaz gefällt uns schon auch deswegen, weil er so eine gewisse Ästhetik hat, aber er hat halt auch so ein bisserl was von Grunddreck. Nicht so clean. Ich mein: Das Menschsein an sich ist ja eine Sauerei. Wieviel Flüssigkeiten allein in und aus unserem Körper laufen. Dem Menschsein haftet immer etwas Ekliges an, aber eben auch etwas sehr Lustvolles.“
Maxi Pongratz-Kofelschroa im MUH-Interview
„In ihrem Heimatort Oberammergau haben Kofelgschroa das „Hotel Kovèl“ eröffnet, in dem sie auch ihr neues Album aufgenommen haben. Die Band hat ihren Klangkosmos erweitert, die poetisch-dadaistischen Texte aber finden sich wie gewohnt“
„Es ist wirklich schwer ein Urteil abzugeben über Musik und noch schwerer ist es, eines abzugeben über Musikerkollegen. Deshalb hab ich mir angewöhnt, lieber nichts zu sagen wenn mir was nicht gefällt, denn es wäre schade wenn ich mit meinem Urteil jemanden beeinflusse, sich etwas nicht anzuhören, was er sich sonst vielleicht angehört hätte. Bei der neuen von Kofelgschroa BAAZ tu ich mich da wirklich leicht. SIE IST EINFACH NUR GUT. Ich gratuliere. Ich hätte es mit 3-As geschrieben, aber ich komm auch aus einer anderen Gegend.“ Hans Söllner
„..Vorsprung durch Seltsamkeit! Mit ihrem nunmehr um eine scheppernde Hi-Hat, eine Zither und eine an Helge Schneider (und den späten Bob Dylan) gemahnende Orgel erweiterten Instrumentarium bereisen die vier Musiker auf „Baaz“ (bayerisch für Schlamm) eine knarzige musikalische Wunderwelt, die oft an einen Soundtrack zu einem LSD-Alpenfilm denken lässt. Slacker-Bajuwarana trifft verkauzte Barmusik trifft Alm-Prog. Natürlich gibt es auch wieder die typisch lakonischen Daseinsbetrachtungen, die davon künden, dass Haupttexter Maximilian Pongratz eine angenehm andere Definition von Zeit, Dringlichkeit und Notwendigkeit als viele andere Menschen seiner Generation hat. Aber auch für eine surreale Käfergeschichte (vorgetragen von Gitarrist Michael von Mücke) ist Platz. Und Platten mit Käfergeschichten darauf haben bei mir ja immer das Zeug zum „Lieblingsalbum des Jahres“. Das Wunder leuchtet weiter.“ Rolling Stone – Eric Pfeil
„GRUNDRECHT AUF GRUNDDRECK: Das klingt schlau und schlicht wie alle Dada-Poesie der Kofels, die Alltagstrott zum Fest macht und in jedweder Feierlichkeit dem Banalen huldigt. Man muss den Baaz aber nicht verstehen, man muss ihn hören, in einer ihrer zu allerlei Hand- und Blasinstrumenten rotierenden Mantra-Schleifen: „Inbaazinbaazinbaaz-ghearsch-nei“. Bald fühlt sich die graue Masse im Kopf selbst wie Baaz an, in dem man sich sauwohl wälzt und grunzend suhlt. So muss Liebe sein.“ Süddeutsche Zeitung
„HYPNOTISCHE SCHLEIFEN. Radiotauglichkeit sind für Kofelgschroa kein Kriterium, der Live-Mitgrölfaktor von Maxi Pongratz dadaistischen Texten liegt zuverlässig bei null. Gut so. Denn es ist die Widerspenstigkeit, die Kofelgschroa auszeichnet. Ganz von der Kette gelassen sind diese wilden Hunde das Spannendste, was die bairische Musik zu bieten hat.“ Abendzeitung München
„… und dann ist es doch wieder da, das Kofelgschroa-Gefühl, dieses Schwelgen in sich schachtelnden Rhythmen, verwobenen Melodien und Ideen, von denen immer noch mehr herauspurzeln, je öfter man die Platte hört…“ MUH
„…Hier erreichen die vier Oberammergauer abermals Attwengersche Qualitäten. Pop- und Blasmusik werden eins. Die Sehnsucht und der Humor von Kofelgschroa, vermittelt in so minimalistischen wie grillenhaften Texten und Arrangements, bleiben ein Faszinosum. Schee zum Ohearn.“ Rolling Stone
BAYERNS HEISSESTER BAAZ: Oberammergau ist die Heimat der maximal erstaunlichen, wunderbar schrulligen, tief ins Ohr gehenden, manchmal sogar süchtigmachenden Band Kofelgschroa. BAAZ ist bei Kofelgschroa Programm. Es ist unsaubere, hintersinnige Musik für Feinschmecker. ..Und vor allem gibt es Hoffnung in diesen aufgedrehten, oft gehässigen, überall und immer politischen Zeiten: Da sind diese vier windschiefen Burschen die Musik machen, die sich anders anhört als alles andere. Aber doch vertraut. Kofelgschroa ist der Beweis, dass Heimat nicht nur Tradition bedeuten muss, sondern manchmal auch Wandel.“ Münchner Merkur
„Als Alpenpunks und Blasmusikmassiv hat man sie schon bezeichnet,dabei sind sie Entschleuniger – ihre Songs gleichen Bergbesteigungen. In langsamen Schleifen schrauben sie sich dem Gipfel entgegen.“ BR Kulturwelt
„Musik als Zuflucht, als Rückzugsort – unterwegs auf dem wundersamen Planeten Kofelgschroa.“ Deutschlandradio-Kultur
„Einst aus der bayerischen Volksmusik geboren, mit Polka und Tango vermählt im Geiste von Punk und Rock’n’Roll. Meisterwerk!“ Der Schallplattenmann
„..Und trumpfen mit einem grandiosen Titeltrack auf, der den Hörer auf einen knapp neunminütigen Trip durch ihre kofel’sche Galaxie schickt. Herrlich. Aber Obacht: Es ist nicht einfach diesem musikalischen Treiben zu folgen. Hat man es aber verstanden (also nicht nur sprachlich) darf man sich sehr glücklich schätzen und freuen, auf das (bislang) beste Album der Alpen-Slacker.“ NEOLYD