KOLOSSALE GEGENWART – was für ein Titel, jetzt im Jahr 2022. Es wäre nicht Funny van Dannen, wenn trotz allem nicht auch diesmal all das menschliche Gewusel, die scheinbaren Lebens-Wichtigkeiten, das Sehnen, das Lieben und Leiden ihren Platz finden würden.
Hier singt er wieder, einer der letzten Romantiker und ein Anwalt der Entrechteten. Seine Geschichten sind voller Humor und Poesie. Absurdes und zartbittere Ironie beleben Funnys Welt der kleinen Alltäglichkeiten und des großen Zaubers. Er glaubt ihnen nicht, den glatt polierten Wahrheiten, schaut neugierig und wertfrei hinter unsere Instagram-Biografien. Er ist einer, der nicht nur unfassbare Songs schreibt, er bringt diese in geradezu magischer Weise zum Vortrag. Hier singt kein Schönfärber – aber wenn Du ihn lässt, bringt er Dir vielleicht und manchmal die alten Träume zurück von Liebe und Glück. Nach einer musikalischen Beziehungspause, die 7 CDs dauerte, ist Funny van Dannen wieder da, wo alles anfing. Wir freuen uns riesig. Willkommen zuhause Funny van Dannen.
Vor gefühlt hundert Trikont-Jahren, als uns Franz Dobler eine Kassette schickte, fing sie an, die musikalische Geschichte des Funny van Dannen bei Trikont. Auf der Suche nach deutschsprachigen Songs, „mach Musik aber erzähl mir kein Scheiß“ war das Dobler-Kriterium für die Auswahl in unserer Reihe „Wo ist zuhause Mama“, kam also eine erste Songauswahl zu uns. Mit dabei „Nana Mouskuri“ von einem Menschen namens Funny van Dannen – ein Geheimtipp von Wiglaf Droste, schrieb Dobler. Nie von ihm gehört, aber lass mal hören. Eine Autofahrt nach Niederbayern war die richtige Kulisse für dieses Lied mit seinen irritierenden Ebenen, mit dem Gefühl ertappt worden zu sein, mit der Botschaft sich nicht immer so ernst zu nehmen, und ja, Widersprüche gehören zum Leben. Achim Bergmann und Eva Mair-Holmes waren angefixt, hatten nach stundenlanger Fahrt durch dunkle bayerische Wälder und einer Funny-van-Dannen-Endlosschleife das Gefühl, da müsste, sollte und würde es hoffentlich mehr geben, mehr von diesem Menschen mit Gitarre und eigenwilligem, so noch nie gehörtem Getexte. Wiglaf Droste schickte mehr von diesem Suchtstoff und die Freude war riesig. Es gab da auch noch die depressiven Hypochonder, Willy Brandt als er noch Bundeskanzler war, Freundinnen, die man sein müsste, ein unbekanntes Pferd, den Fanclub der Sehnsucht und manch anrührend-trauriges Lied, ach ja, und die Aufforderung, seine traurigen Lieder in den Mülleimer zu schmeißen. Und nicht zu vergessen die Hymne an die Mädchen, die rote Schuhe tragen – was für ein Sommer-Sonne-Liebes-Märchen. Einige Wochen später anno 1995 saßen wir mit Funny van Dannen im Eiscafe. Sofort war klar, wer solche Lieder schreibt, mit dem können wir nicht nur gut Eis essen, sondern auch sofort und auf der Stelle die erste CD machen. Dass dann noch 9 Weitere folgen würden, keiner hats gedacht.
„Ein Genie des Trivialen: Wenn Funny singt, dann tanzen die Gefühle. Seine Lieder summen und säuseln, lullen uns sanft, aber unerbittlich in Trance – er schwärmt und jault das Leben an. Funny van Dannen ist der begabteste Seelenfänger den wir haben.“ DIE ZEIT
„Funny-van-Dannen-Songs sind stille Blätter gewissenhaft moralfreier, anschaulicher, süßsaurer Sinnvergiftung. Sie malen Idyllen an Höhenwände, und lassen den zwielichtigen Kumpanen Fortschritt und Zukunft zugleich keinerlei Ausweg.“ TAZ„Das hier sind Songs die sich hinein hallozinieren in einen Assoziationsstrom von Poesie. Er schafft es, humoristische, traurige Situationen zu schaffen wo keiner der Arsch ist. Dieser Mann ist warm im allerbesten Sinne und vollkommen unzynisch. Er haut sich nicht auf die Seite irgendeines Nur-Gewinners. Er ist ein früher Faßbinder, manchmal auch ein Lars van Trier. Funny ist Gott und wer mir nicht glaubt, kommt in die Hölle.“ Radio FM4 Fritz Ostermaier
„Er hat sich den kindlich-verstörten Blick auf die Welt bewahrt und so fallen ihm die Lächerlichkeit und die Tristesse des Alltags und nicht zuletzt die eben dort verwursteten Wortabfälle immer wieder auf. Er muss das alles mit stenografieren, denn einer muss es ja tun, mit kleinen dreckigen Endreimen in Form bringen und – damit die Melancholie nicht gänzlich in Hoffnungslosigkeit umschlägt – auch mal eine surrealistische Pointe ausstreuen.“ Rolling Stone
„Leidenschaftlich und verspielt, zarte Posie und krasse Absurditäten existieren friedlich nebeneinander und finden auf wundersame Weise im richtigen Groove zur Balance. Ein Schwebezustand zwischen Lachen und Weinen.“ Süddeutsche Zeitung
„Mit Funny van Dannen steigern Sie definitiv Ihr Wohlbefinden. Denn mit jedem neuen Song huscht ein Lächeln übers Gesicht, das sich am Ende jeden Konzertes mindestens zu einem bewegten Grinsen steigern könnte.“ ZDF Aspekte
„Er hat sich den kindlich-verstörten Blick auf die Welt bewahrt und so fallen ihm die Lächerlichkeit und die Tristesse des Alltags und nicht zuletzt die eben dort verwursteten Wortabfälle immer wieder auf. Er muss das alles sammeln, denn einer muss es ja tun, mit kleinen dreckigen Endreimen in Form bringen und – damit die Melancholie nicht gänzlich in Hoffnungslosigkeit umschlägt – auch mal eine surrealistische Pointe ausstreuen.“ Rolling Stone