Arme reichen sich die Arme. Münchner Kosmos: Das akustische Gesamtwerk von Karl Valentin.
Im kratzigen Charme alter Aufnahmen kommt einem plötzlich ein ganzer Kosmos entgegen. Und der unterscheidet sich allzu deutlich von dem Bild, das von dessen Urheber ausgerechnet in München herumgeistert. Karl Valentin, das putzige Manderl vom Viktualienmarkt, nach dem ein „Musäum“ benannt ist, das um 11.01 Uhr öffnet und 199 Cent Eintritt verlangt.
Bloß ein dünner „Spaßmacher“ von einst? Gerade in seiner Heimatstadt weiß man es eigentlich besser. DIE ABENDZEITUNG weiterlesen…
Schwer vorstellbar, dass man damals, im vom Krieg gebeutelten Nazideutschland, mit dem Valentin ins Bett gegangen wäre. So verhungert sah der 60-Jährige aus, dass solch ein Boanderlmantschgerl einen nicht hätte wärmen können in jenen kalten und widerwärtigen Zeiten. DIE SÜDDEUTSCHE ZEITUNG weiterlesen…
„. . . wo sie jetzt liegt, das will ich wissen!“ – „Ja, wo sie jetzt liegt, das weiß ich auch nicht, irgendwo wird’s schon liegen.“ – „Irgendwo! Freilich liegt’s irgendwo – aber wo – wo ist denn das irgendwo?“ – „Irgendwo? Das weiß ich auch nicht, wo das ist – dann liegt’s halt woanders!“ – „Woanders! Woanders ist doch irgendwo.“ – „Red doch nicht so saudumm daher, woanders kann doch nicht zu gleicher Zeit woanders und irgendwo sein!“ – „Aber Frau, so kann nur wer daherreden, wer von einer Brille nicht die geringste Ahnung hat!“ DIE FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG weiterlesen…