Die Wahl zum „druckfrisch-Musiker des Monats April 2012“ wurde deshalb zum transatlantischen Kräftemessen wischen den Oberammergauer Indie-Volkie-Anarchisten von „Kofelgschroa“ (Kofel heißt der Berg in ihrer Oberammergauer Heimat und das „Gschroa“ ist das bayrische „Geschrei“) und dem amerikanischen Neo-Blues-Traditionalisten Jack White, der gerade im mittlerweile reifen Alter sein erstes Soloalbum veröffentlich hat. Die Entscheidung fiel salomonisch: Da Jack schon die seltene Ehre zu Teil wurde, gleich zwei Beiträge („Hoppe“ & die „Liste“) einleiten zu dürfen, bekommen die Jungs von „Kofelgschroa“, die im Mai ihr langerwartetes Debütalbum auf den Markt bringen, die Auszeichnung „Druckfrisch- Musiker des Monats“. Unter anderem dafür, weil sie es mit ihrem genial-idiotischen Song „Wäsche“ nach einem langen literaturkritischen Monolog in Sekunden schaffen, ein Lächeln auf die Lippen der gerade den Abspann lesenden Zuschauer zu zaubern.