Mit dabei:
Münchner G`schichten – Der lange Weg nach Sakramento mit Tscharlie, Achmed und Gustl und mit Therese Giehse und Ruth Drexel – Willy Michl – Ludwig Lugmeier – Kraudn Sepp – Udo Wachtveitl & Burchard Dabinnus – Spider Murphy Gang – Christian Lerch liest Achternbusch – Friedrich Ani – Blumentopf mit der Blaskapelle Münsing – AK Constanze – Michael Tregor liest Herbert Rosendorer – Kofelgschroa – Heinz-Josef Braun – Luise Kinseher – Harald Grill – Hans Brenner liest Werner Fritsch – Georg Ringsgwandl – Gustl Bayerhammer – Michael Skasa liest Joseph Hazzi – Gerhard Polt – Jürgen Tonkel liest Thomas Willmann – Maria Hafner liest Franziska Sperr – Dullijöh – Oskar Maria Graf – Jörg Hube – Stephan Murr liest Matthias Hirth – Gesangsgruppe Obermaier – Mauro Erber, Sidka Wunderlich und Wolfram Kunkel (Auslöser der Schwabinger Krawalle) – G.Rag & Die Landlergschwister – Simone Schmid – Katja Huber – Veronika Bittenbinder – Christian Lex – Zwirbeldirn – Claus Biegert liest Georg Queri – Sepp Raith – Karin Michalke – Hans Söllner – Gerhard Wittmann liest Wilhelm Hoegner – Ilse Neubauer liest Lidia Gustava Heymann – Dr.Döblingers Geschmackvolles Kasperltheater.
Wir wachsen auf und werden alt und ständig spricht jemand zu uns und wir sprechen mit anderen. Der Klang der Sprache vermittelt uns wie wenig sonst Vertrautheit, Beständigkeit und Stabilität.
Nicht nur im Privaten findet Sprache ihren Ausdruck, es gibt quasi noch ein Allgemeingut an Stimmen. Stimmen aus dem Radio die uns in Vergangenes zurück katapultieren oder uns Neues zeigen: Den Kommissar im Fernsehen, den Moderator unserer Lieblingssendung, den Kasperl auf der Kinder-Kassette von vor vielen Jahren, den Volksschauspieler mit seiner unverwechselbaren Klangfärbung, das rollende »R« der Nachrichtensprecherin aus einer Zeit in der es nur ein Fernsehprogramm gab, usw. usw.
Stimmen die fast jeder kennt, die das Zuhause aller sind und eine Verbindung herstellen zwischen uns und den anderen. Sie stehen für den Klang Bayerns. Sie sind ihr populärster Ausdruck.
Generationen sind mit diesen Stimmen groß geworden – sie beinhalten Klischees und Abgrund, Verschrobenheit und Sentimentalität.
Diese Stimmen und der Klang ihrer Sprache verkörpern gleichsam die »bayerische Übereinkunft«, sie sind das »Einheimisch Sein« jedes einzelnen. Dieses Gefühl an einem Ort Daheim, also »Einheimisch« zu sein, wird sicher unterschiedlich wahrgenommen – aber jeder der länger an einem Platz lebt, der seine Aufmerksamkeit und sein Interesse einer Gegend widmet wird wissen, was dieser Begriff bedeutet und was wir damit meinen.
Unsere »Stimmen Bayerns« können deshalb auch ohne Dialekt sprechen und trotzdem mit dem Lebensgefühl einer Gegend verbunden sein. Das Sprechen wird in dieser Sammlung nicht nur als Transportmittel von Inhalten benutzt, es geht um den Sound von Sprache und um die schiere Freude am Lebendig sein, (selbst wenn man dem Tod ins Auge sieht). Es geht um Rhythmus und Melodien des Denkens in denen gemeinsame und individuelle Erfahrungen zusammenfließen und plötzlich von allen erkannt und verstanden werden können.
..Der bayerische Traum von Freiheit ist ein Blick in ein Kaleidoskop. Die Sehnsucht entsteht aus dem Fall der Scherben. Immer neu. Rätselhaft…Die Freiheit ist eine Seelenlandschaft in der Hans Söllner, Willy Michl, Gerhard Polt und viele andere ihre Häuser gebaut haben. Und die bildet das Münchner Trikont-Label in einem neuen Teil seiner assoziativ-magischen, enzyklopädischen Reihe „Stimmen Bayerns“ ab. Das wilde Volk – diesmal braucht’s eine Doppel-CD, um das zu fassen. Abendzeitung-München