Der Codename „Geronimo“ für Osama bin Laden zeugt entweder von einer nicht untypischen Ignoranz des US Militärs oder von einer unverschämten Verunglimpfung des indianischen Volkshelden „Geronimo“. Dazu ein Artikel auf Spiegel-Online:
Die Apachen seien stolz darauf, Amerikaner zu sein, doch zu erfahren, dass ausgerechnet der Name ihres berühmten Stammesführers Geronimo als Codename für Bin Laden genutzt worden sei, habe für Irritationen gesorgt. „Die Gleichsetzung Geronimos mit Osama Bin Laden, einem Massenmörder und feigen Terroristen, ist schmerzlich und beleidigend für unseren Stamm und alle Ureinwohner“, schreibt Houser.
Apachen empören sich über Codename „Geronimo“
Trikont verlegte schon 1977 seine leider vergriffene Autobiographie:
„Geronimo. Ein indianischer Krieger erzählt sein Leben.“
Und abschließend 2 Stimmen der „Native Americans“: Custer Died for Your Sins!
Floyd Westermann
Die Schönheit der Lieder dieses indianischen Sängers liegt nicht auf der Ebene folkloristischer Konsumierbarkeit. Mit ihnen versucht er die Gespaltenheit in der Existenz heutiger Indianer auszudrücken und seine Beziehung zur roten und weissen Kultur zu meistern. Frankfurter Allg. Zeitung
Willie Dunn
Willie Dunn ist ein Meti: seine Mutter ist vom Stamm Micmac, sein Vater kam aus Schottland. Als Folksänger und Dichter indianischer Balladen machte er sich Anfang der 70er Jahre in Kanada einen Namen. Auf diesen beiden CDs versuchte er, sein kulturelles Erbe zu verarbeiten. Willie Dunn ist ein Künstler mit Widersprüchen, die er nicht verbirgt.