„Goa has a distinct personalitiy, and we have recognized it. It will be a pity to destroy that individuality, and we have decided to maintain it.“ – Jawaharlal Nehru, 1949
Was sich mal wie Mariachi, mal wie ein italienisches Volkslied, mal wie kubanischer Son anhört, Assoziationen an Klänge aus der Südsee oder osteuropäische Folklore weckt, ist die Welt der Konkani-Songs. Manchmal scheinen die synkopischen Rhythmen der hinduistischen Tempelmusik durch, um dann gleich wieder von italienischen Mandolinen oder mexikanischen Trompeten unterbrochen oder überspielt zu werden.
Unterwegs in Indien bekommt man diesen besonderen und für unser Verständnis von indischer Musik so außergewöhnlichen Sound nicht zu hören. Vielleicht mal an einer Hotelbar vor oder nach dem großen Touristenansturm, wenn das Personal „All India Radio Panjim“ hört.
Sigrid Pfeffer hat sich in diese Musik verliebt, sich auf Spurensuche begeben und ist fündig geworden. Sie hat Beispiele dieses musikalischen Masalamixes aus den 1950ern bis 1960ern mitgebracht, deren besondere Entstehungsgeschichte bis in das 16. Jahrhundert zurückreicht.