Die malische Ethnie der Dogon ist für ihre Tier-Masken und rituellen Tänze weltweit bekannt und berüchtigt. Auch ihr unglaubliches astronomisches Wissen – wichtige Feste orientieren sich an der Laufbahn von Sirius B, einem mit bloßem Auge nicht zu erkennenden Stern – lassen westliche Forscher seit über hundert Jahren rätseln.
Petit Goro hat als erster Musiker die traditionellen Dogon-Rhythmen für ein junges, modernes Publikum aufbereitet, ja er ist der erste Popstar der Dogon überhaupt.
Wenn er sich auf einer der Freiluftbühnen von Bamako seine Gitarre umhängt, dann wirbeln tausende von Tänzern den Staub auf. Es ist ein Sound, der bisweilen so klingt, als hätte es Junior Kimbrough, R.L. Burnside und die One-Chord-Vamps des Mississippi Hill Country Blues an den Niger verschlagen. Pentatonische Akkorde. Dogon-Chants. Und der Sog seiner Band – die mit Bass, Gitarre und traditioneller Perkussion Richtung Trance reitet.
Petit Goro besingt dabei den Kampf um die eigene Kultur und Identität. Der Popstar ist das Aushängeschild einer neuen Bewegung: Die jungen Dogon haben angesichts der Bedrohung, – fast jede Woche wird ein Dogondorf von Dschihadisten attackiert – ihre gefährdeten animistischen Traditionen wiederentdeckt. Überall in Bamako sieht man Jugendliche stolz ihre Dogon-Tracht tragen. Petit Goro aber trägt ihre Botschaft in die Welt hinaus, rockt archaische Traditionen mit einem nie gehörten Dogon-Blues.
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