Indians, Indians, Indians. Let me tell you about Indians:
There’s Hollywood Indians, there’s Fry Bread Eatin‘ Indians, there’s Wanna-be Indians, there’s fat, skinny, tall, blond Indians. Let me tell you about Indians: Some are stoic Indians, Indians that ride a horse, Indians that ride Indians, some are long-haired beautiful Indians, some are radical Free-Leonard-Peltier-Indians, some of them Just-Don’t-Give-A-Dam-Indians, frankly I like the type of Indians that always Agree-to-Be-Always-Last-on-Display-Indians. Indians, Indians, Indians: type of like Partying-To-Get-Drunk-Indians, types that like to fight other Indians, types that like to fight, fight, fight, go to a powwow, see them in their beautiful regalia, wicked smile, Glint-In-Their-Eyes-Indians.
Robert Mirabel, Taos Pueblo
Indianer waren schon immer Projektionsfläche der menschlichen Sehnsüchte. Je enger das Korsett der Zivilisation wurde, umso größer die Wünsche und Träume die mit dem indianischen Leben verbunden waren. Als immer klarer wurde, dass es eine heile indianische Welt nicht gibt, wuchs das Misstrauen in deren alte Überlieferungen und Voraussagen. Die Vertreter indianischer Interessen fanden sich schnell in esoterischen Zirkeln wieder, und mussten immer mehr um mediale Aufmerksamkeit kämpfen. Doch egal in welchen gesellschaftlichen Zusammenhängen sich Lakota, Dakota, Navajo, Cheyenne oder Irokesen bewegen, was sie vereint
ist ihre Überzeugung, dass die Kraft der Vision Realität besser meistern lässt. Ein Lachen über die Mächtigen gibt der Ohnmacht keine Chance und ein kraftvoller Song gibt Mut und nimmt die Angst. Weißen auf der Flucht vor ihrer eigenen Welt begegnen viele Indianer mit Skepsis, sie suchen Verbündete in ihrem Kampf, der ja auch unserer ist. Die Erde ist die letzte Zufluchtsstätte. Diese Botschaft steckt auch in ihrer Musik. Claus Biegert