Zuerst schien es ein Intellektuellen-Scherz zu sein, alle Versionen von „La Paloma“ auf Platte zusammenzutragen. Das Lied ist aber grösser als alle Sammlerwut, denn auch die vierte Folge überrascht wieder mit neuen Versionen, etwa aus Sansibar, Finnland, Kuba oder auch vom Münchner Duo No Goods. Schwer kultverdächtig und bestimmt nicht die letzte CD in der Serie. Abendzeitung München
Die La Paloma Edition: 23 weitere Versionen eines Liedes quer durch alles Genres und Zeiten. Freigegeben zur Zeitreise und zur Entdeckung. Kein Lied der Welt ist je so oft gesungen, gespielt, interpretiert, arrangiert, vervielfältigt und auf diversen Tonträgern festgehalten worden. a Paloma- das Lied des 20.Jahrhunderts.
Jetzt haben die Trikont-Macher doch wirklich schon vier CDs mit zig Variationen eines einzigen Titels gefüllt. Eigentlich unglaublich. Aber es handelt sich schließlich nicht um irgendein Lied, sondern um einen der bekanntesten Gassenhauer überhaupt. Und obwohl mit den Versionen von Hans Albers, Carla Bley, Humphrey Bogart usw. die „großen Namen“ schon in den vorangegangenen Teilen der Reihe erschienen sind, gibt es noch immer genug tolle oder zumindest merkwürdige Variationen zu entdecken. So etwa die Tonbandmanipulationen von Andre Popp, eine Hochzeitsversion aus Sansibar, Klaus Wunderlichs irgendwie bekifft klingende Moog-Version von 1973 oder die eines Berliner Elvis-Imitators….Dieser vierte Teil der Reihe wird sicherlich nicht der letzte sein, denn schließlich will laut Label-Info „…das ganze La Paloma Universum noch erschlossen werden“. Da erwartet uns sicher noch die eine oder andere Überraschung. Und irgendwann kriegen sie dann auch die sagenumwobene Version vom echten Elvis Presley auf die Compilation. Ganz bestimmt.
Musikexpress