Ein gutes Vierteljahrhundert ist vergangen seit Punk die Welt verändert hat. Die Revivalmaschine läuft auf Hochtouren. Johnny Rotten, der ehemalige Sänger der Sex Pistols fliegt nach Australien und legt sich für die englische Fassung von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ auf die von Lisa Fitz vorgewärmte Dschungelpritsche, während „Anarchy in the UK“ im Radio rauf und runter gespielt wird. Aber Punk bestand nicht nur aus einer Band, Punk war weder nur Mode, noch nur Musik. Es war die letzte Jugendbewegung, die mit phantasievollem Trotz eine gewaltige Kampfansage formulierte. Im heißen Sommer 1976 gründeten sich in England und Amerika Hunderte von Bands, die mit merkwürdigen Frisuren und (oft auch mehr als drei) Akkorden rebellische Politik betrieben. Jon Savage, Autor von „England’s Dreaming“, der ultimativen Geschichte des Punk, hat die geheimen und nicht so geheimen musikalischen Meilensteine zusammengetragen. Die, die man im Radio bis heute nicht zu hören bekommt.
Zusammengestellt, kommentiert und herausgegeben von: Jon Savage