Ein Album gräbt die Lieder türkischer Gastarbeiter aus: Ein Treffen mit Sänger Riza Taner und Initiator Imran Ayata.
Ein Liedtext als pampiger Dialog mit der deutschen Sprache? Wäre man so jetzt nicht drauf gekommen. Was Gurbetçi Riza da vor mehr als 30 Jahren in seinem schrillen Türkendisko-Song „Dır Dır“ singt, klingt eigentlich mehr wie ein Schlagabtausch eines Arbeiters mit dem Meister, auf dessen Gemoser er überhaupt keinen Bock mehr hat. So nach dem Motto „Laber’ du nur weiter, Alter, höre ich sowieso nicht drauf“. „Dır Dır“ heißt auf Türkisch nämlich so viel wie „Bla Bla“. Doch Riza Taner, wie der Sänger von damals eigentlich heißt, besteht darauf: „Ich habe immer schwer mit dem Deutschen gekämpft und im Liedtext tatsächlich sowohl die Sprache als auch einen Chef gemeint.
Für Sprachtalente jetzt nachzuprüfen auf dem großartigen Album „Songs of Gastarbeiter“, für das der Berliner Autor Imran Ayata und der Münchner Künstler Bülent Kullukcu, Musiker wie Riza Taner wieder ausgegraben haben.
HIER ZUM GANZEN ARTIKEL AUF TAGESSPIEGEL.DE