Mir sagen Leute, du nix Knoblauch heute!
Deutschland entdeckt den Sound seiner Arbeitsmigranten: Auf „Songs of Gastarbeiter“ besingen türkische Deutschländer die Knoblauch-Klischees und den Fließband-Akkord der Sechziger und Siebziger. Auf „Heimatlieder aus Deutschland“ beschwören migrantische Chöre ein imaginäres Zuhause.
Das waren noch Zeiten: Als man in deutschen Unterhaltungstalkshows wie „Bios Bahnhof“ noch türkische Familien einlud, um mit ihnen darüber zu plaudern, ob sie eher zurück in die Türkei gehen oder sich lieber integrieren wollten. „Wenn wir uns total anpassen und voll integrieren würden, würden wir unsere eigene Identität verlieren, und das möchte ich nicht“, antwortet der 21-jährige Mahir Uslu in einer Sendung aus dem Jahre 1980. Alfred Biolek hakte nach: „Ist das der Grund, warum Sie und Ihr Bruder einen Schnurrbart tragen? Damit werden Sie doch sofort als Türke erkannt!“ Von Christoph Twickel / Spiegel Kultur
GANZEN ARTIKEL AUF SPIEGEL-ONLINE WEITERLESEN HIER