„..ein außergewöhnliches akustisches Projekt das das Münchner Label da begonnen hat. In Planung sind bereits weitere, verheißungsvoll klingende Zusammenstellungen zu den Themen Rausch, Freiheit, Verbrechen, Hass, Betrug sowie Mord und Totschlag. Nun ist das bajuwarische Sonderbewusstsein von jeher beliebter Gegenstand ethnologischer Untersuchungen. Wohlstand, Stolz und Lebensart eines – das bisserl Barockbrimborium einmal beiseitegelassen – jahrhundertelang ja nicht sonderliche produktiven Völkchens irritieren das ahnungslose, sich ständig irgendwie vergeblich krummlegende Nordlicht immer wieder. Wie machen die das da nur im Süden? So fragt der neidische Saupreiß. Ist es die katholische Akzeptanz des üblichen existenziellen Dramas, wodurch immerhin der ganze undramatische Rest wiederum lebenswert wird, wohingegen der uneinsichtige Protestant – du Rindviech, du depperts – das Drama durch unermüdliche Rackerei gänzlich und total verschwinden lassen möchte? Bekanntlich ist das die große Illusion innerweltlicher Askese. Wie auch immer: Warum Liebe wehtut und dennoch süchtig macht, erfahren wir hier von den bayerischen Größen Albert Ostermaier, Josef Bierbichler und Franz Xaver Kroetz; wir hören Martina Gedeck Ödön von Horvath lesen und Gustl Bayrhammer Ludwig Thoma… Die Liebe wird ebenso wenig neu erfunden wie das bayerische Rätsel definitiv gelöst. Wer jedoch in den Seelenhaushalt jener Weltgegend hineinhorchen möchte, der kommt an dieser intelligenten wie amüsanten, naturgemäß exzessiven Sammlung nicht vorbei – getreu dem Motto „Imog di scho“. Oder, um mit Marcus H.Rosenmüller zu singen: „Schalalala, ist die Liebe nicht schön.“
Die Zeit
„Die kleine Münchner Plattenfirma Trikont ist bei Musikliebhabern bestens bekannt für ihre originellen und eigenwilligen Sampler. … „Stimmen Bayerns“ – ein äußerst vielversprechender Auftakt!“
Nürnberger Nachrichten
„..Sie wollen die Seele Bayerns auf CD pressen. Nicht weniger. Sie haben damit sogar schon angefangen. In der Reihe „Stimmen Bayerns“ hören wir alte Bekannte wieder: Gustl Bayrhammer, Therese Giehse, Helmut Fischer und viele mehr. Die Seele fliegt ja nicht nur als Alltagsbayrisch durch die Luft. Sie schlummert in Archiven, in den Stimmen der großen Schauspieler und Sprecher. Eva Mair-Holmes und Achim Bergmann ordneten sie zu einer einzigartigen Sammlung. …Mit den „Stimmen“ verwirklichen sich die Bayerin und der Herzensbayer also, was sie von jeher wollten: „Wir leisten im Grunde das, was gutes Radio leisten müsste“ – natürlich können da zeitgenössische Künstler nicht fehlen, LaBrassBanda, Franz Xaver Kroetz oder Luise Kinseher. Am Ende sind die Überzeugungstäter aus dem Giesinger Hinterhof noch lange nicht. Im nächsten Frühjahr erscheinen schon die nächsten Folgen „Die Freiheit“ und „Der Rausch“. „Die Serie wird ewig weitergehen“, versprechen die Macher von Trikont.“
Münchner Merkur
„Ähnlich beständig wie bei Pink Floyd geht es beim Plattenlabel Trikont zu, seit 40 Jahren bietet es außergewöhnlichen Compilations eine Heimat, aber auch Karl Valentin findet man dort, genauso wie Rocko Schamoni oder LaBrassBanda. Und jetzt hat Trikont sich was ganz Großes vorgenommen, sie wollen die bayerische Seele erforschen und dokumentieren, sie versuchen das mit einer CD-Serie, sie heißt „Stimmen Bayerns. Ein Leichenzug und eine Blaskapelle, so geht das Ganze los. Das ist nichts zum Nebenbei-Hören, was Trikont da herausgebracht hat, aber es ist gut, eine vogelwilde Mischung aus Musik und gesprochenem Wort und hat entweder mit der Liebe oder dem Tod zu tun. Und allein schon der Monaco Franze, der Fischer Helmut, mit seinem Lied „Spatzl schau wie i schau“ auf der CD „Die Liebe“ ist ein echtes Schmankerl. Es sind viele schöne Momente auf diesen CDs, der singende Regisseur Marcus H.Rosenmüller, der Münchner Kasper Dr.Döblinger, Franz Xaver Kroetz und all die anderen. Aus einer Flut von möglichen Songs und gesprochenen Texten haben sich die Trikont-Macher stilsicher die Richtigen ausgesucht. Nie beginnt das Bayerische zu nerven oder beginnt ins Mundartliche abzudriften. Es ist eine Dokumentation über den Dialekt als Soul, während die Schriftsprache eher für die Ratio steht. Das Bayerische kann Dinge ausdrücken, da scheitert das Hochdeutsche. Wenn Archäologen bei Ausgrabungen in 2000 Jahren diese CDs bei Ausgrabungen finden, dann werden sie erfahren wie es wirklich war, hier in Bayern 2011.“
BR 2- Zündfunk
„Das Münchner Label Trikont, das sich von jeher auch und gerade den Stimmen der Region widmet, wagt sich mit Stimmen Bayerns an ein neues Großprojekt. Mit Gedichten, Kurzgeschichten, Essays, Musikstücken, Sketchen, Film-Tonspuren und Soundcollagen versuchen die Macher, der bayrischen Seele mittels bekannter und beliebter Stimmen auf den Grund zu gehen. »Ich möcht mich mal richtig in der Sprache darenna« sagte Herbert Achternbusch. Aufs angenehmste darenna kann man sich in den beiden nun vorliegenden Sammlungen von Stimmen Bayerns. Das gilt sicher für Bayern, Zuagroaste oder auch sonstige, an der Seele der Bayern interessierte Menschen gleichermaßen. Wir können uns auf weitere CDs in der Reihe freuen. Angekündigt sind unter anderem: Die Freiheit, Der Rauch und das Verbrechen. Stimmig!“
Titel-Magazin
„Das Münchner Label Trikont macht sich seit nunmehr vierzig Jahren verdient um Musik und Wort, die garantiert nicht mainstream sind, echte Volks- und Pop-Musik aus aller Welt sowie Texte bekannter und weniger populärer Volks-Dichter und –Autoren. Das reicht von „American Jodelling“ bis Karl Valentin. Mit ihrem bewährten Gespür für das Einzigartige haben die Trikont-Leute in Archiven gegraben, dem eigenen, dem des Bayerischen Rundfunks, der Bibliothek Monacensia und anderen, und haben einen reichen Schatz zutage gefördert.“
Deutschlandradio Kultur
„…kraftvoll und komisch, heiter und hintersinnig, derb, damisch oder diffizil – sämtliche Facetten des Bairischen kommen zum Klingen auf den ersten beiden CDs dieser Reihe, die sich um das drehen, was uns leben lässt: „Die Liebe“ und um den, der uns am Ende alle erwartet, auch wenn wir´s nicht wahrhaben wollen: „Der Tod“. Abgründiges und Anarchisches aus Bayern. So klingt Heimat – ganz ohne Tümelei.“
BR-Favoriten der Woche
„am vergangenen Sonntag hats geregnet und dunkel wars auch. Und da haben wir uns DIE LIEBE und DER TOD angehört, reingezogen tät man heut wohl besser sagen. Und von uns vieren bin ich beauftragt Euch zu sagen, daß uns das sehr viel Freude gemacht hat und wir fanden, die beiden CDs sind sehr gelungen; das, was Ihr im Gespräch mal umrissen habt, was dabei rauskommen soll: es ist rausgekommen! Man hört eine Landschaft, man hört Bayern.
Glückwunsch! Herzlich Eure 4 Kroetze.“Mail v. F.X.Kroetz zu finden auf DIE LIEBE und DER TOD