Der legendäre Jazzmusiker Coco Schumann, der mehrere Konzentrationslager überlebt hat und auf dem „Todesmarsch“ bei Wolfratshausen befreit wurde, kommt zum Historischen Verein Wolfratshausen:
am Donnerstag, den 21. Juli, um 19 Uhr, im kath. Pfarrsaal von Waldram, Steinstr. 22
„WER DEN SWING IN SICH HAT, KANN NICHT MEHR IM GLEICHSCHRITT MARSCHIEREN.“
Ein Zeitzeugengespräch mit dem Musiker Coco Schumann,
mit historischen Ton- und Filmaufnahmen sowie mit musikalischen Überraschungsgästen.
Coco Schumann ist einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust.
Sein Weg führte ihn vom Berliner Jazz-Underground zu den Ghetto-Swingers nach Theresienstadt, von Auschwitz nach Dachau. Bei Kriegsende ist er auf dem „Todesmarsch“
bei Wolfratshausen befreit worden. Später emigrierte er nach Australien,
kehrte aber mit dem Swing wieder nach Berlin zurück.
Coco Schumann war in Deutschland der erste Profimusiker mit einer elektrischen Gitarre
und wurde zu einer Jazz-Legende. Im Gespräch mit Dr. Sybille Krafft erzählt er von seinem bewegten Leben. Musikbeispiele und Filmausschnitte geben Einblick in sein künstlerisches Schaffen.