Niemand kennt die schwarze Musik besser als Samuel ‚Sam‘ Charters. Der legendäre Bluesforscher hat Lightnin’ Hopkins wiederentdeckt, Aufnahmen mit Muddy Waters gemacht und Country Joe & The Fish produziert.
Christoph Wagner: CW. Samuel Charters (Jahrgang 1929) ist einer der bedeutensten Bluesforscher der Gegenwart. Er hat mehr als 30 Bücher veröffentlicht, darunter etliche Standardwerke. In den 50er Jahren gehörte Charters zu den ersten, die im amerikanischen Süden vergessene Bluesbarden aufstöberten. Als Musiker studierte er Klarinette mit George Lewis in New Orleans und spielte mit Danny Kalb (später: The Blues Project) in der Gruppe The New Strangers. Charters produzierte mehr als 300 Alben für die Labels Folkways, Prestige, Vanguard und Sonet. Aus Protest gegen die Kriegspolitik der USA wanderte er Ende der 60er Jahre nach Schweden aus. Heute lebt er mit seiner Frau Ann Charters, einer Literatur-Professorin und Expertin für Beat-Literatur, abwechselnd in Stockholm und Brooklyn. Bei unserem Besuch wiesen uns die Charters auf die Shiloh Baptist Church in Harlem hin, wo wir einem ekstatischen Gottesdienst beiwohnten.
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