„Das Ukrainer-Album ist ganz toll . Ein Abenteuer. Wahrscheinlich sogar für die, die eine Ahnung haben… vielen Dank.“ Franz Dobler
“…Der Musiker Yuriy Gurzhy ist vor 20 Jahren von Charkiw nach Berlin gezogen und wo er auftritt oder auflegt, geht es ausgelassen zu. Die Kämpfe in seiner Heimat aber machen auch ihn fassungslos; mit der Zusammenstellung „Borsh Division“ will er zeigen, dass wenigstens die Musik noch den Osten und den Westen der Ukraine zusammenhalten kann: Klezmer und Folk, Reggae und Rock’n Roll. Das klingt oft wehmütig, doch mit dem letzten Song „Born in UA“ singt Gurzhy hoffnungsvoll der Zukunft entgegen.“ – STERN
„Der Name der umtriebigen Kompilation ist Programm: Wie das ukrainische Nationalgericht Borsh ist auch die „Borsh Disvision“ ein wildes, mitunter wüstes, für unsere Gaumen – Ohren – fast exotisch wirkendes Sammelsurium aus dem Partylastigsten, Augenzwinkerndsten, Clubtauglichstem, Tanzbarstem und Zeitgeistlichstem, was die ukrainische Musiklandschaft zu bieten hat. Compiler Yuriy Gurzhy macht auf „Borsh Division“ keine Gefangenen und schlägt einem hier 16 energische Titel lang alles erdenklich unprätentiöse, feiste, schmalzige und nicht immer ganz ernst gemeinte um die Ohren – Sounds, die mal Reggae oder Ska bedienen, stets Rock als Zutat haben, Polka, Balkan Beat, Electronica, Soul und Funk oder ukrainisches Pop-Verständnis anliefern.“ Plärrer-Nürnberg
„Diese von Rotfront-Sänger Yuriy Gurzhy kompilierte CD widmet sich dem “Future Sound Of Ukraine” und startet gleich mit einem der größten UA-Exportschlager: DakhaBrakha verbreiten ihren “Karpatskyi rep” in bester “Ethno-Chaos”-Manier. Danach kommen 6/7 von Haydamaky als Kozak System, ein einfühlsames jiddisch gesungenes Stück von Micheal Alpert & Julian Kytasty, traditionelle Hochzeitsmusik aus dem rumänischen Grenzgebiet von der Hudaki Village Band, Elektrisches von Raggasapiens (hier finden Offbeats aus dem Balkan zu solchen aus der Raggamuffin-Ecke) und und und (ich vermisse zwar die FolkPopGrazien von Astarta, aber darüber kann man streiten wie über das wahre Borschtsch-Rezept). Im Booklet werden nach einer politisch klaren (wenn auch im Detail diskutablen) Einführung von Herrn Kaminer die Beteiligten in bester Trikont-Tradition recht ausführlich vorgestellt. Dass der Osten bunt ist, wissen wir schon länger, lassen uns aber von diesen 16 Stücken nur zu gern in dieser Meinung bestätigen.“ Westzeit
„Ob man nun Rote Beete in Form von Borsch oder Borschtsch mag oder nicht, ist natürlich Geschmacksache. Aber die Annahme liegt nahe, dass Leute, die dieses osteuropäische Suppengericht als Leckerei betrachten, zum Verzehr desselben viel Spaß an der neuen Trikont-CD haben dürften, die sich nun speziell der ukrainischen Variante widmet. Die wiederum wurde verstärkt in den Wintermonaten 2013/2014 auf dem Kiewer Maidan ausgegeben, damit die Protestbewegung was zum Kauen und zum Schlucken hat. „Borsh Division“ ist also nicht nur eine Art Soundtrack dieser Geschehnisse, sondern gleichzeitig auch ein überaus aufschlussreicher Querschnitt durch die derzeitige alternative Musikszene der Ukraine. So schließt sich der Kreis. Als Kenner der Osteuropa-Szene und als gebürtiger Ukrainer war der in Berlin ansässige Rotfront-Musiker und DJ Yuriy Gurzhy natürlich DER Mann, eine solche Compilation fachkundig zusammenzustellen. Und er hat dies mit einem untrüglichen Gespür für unterschiedliche Strömungen und Genres getan. Das Spektrum reicht von Folk bis Punk, von Klezmer bis Jazz, von Lwiw im Westen bis Odessa im Süden…Bands und Musiker haben eines gemeinsam: sie vertreten die Freidenker in der Ukraine, die ansonsten von Korruption und alten KGB-Kadern durchsetzt ist. Ihre Musik ist ein Anrennen gegen die unfähige Obrigkeit. Daher ist der Untertitel der CD sehr wohl gerechtfertigt: Es ist der „Future Sound of Ukraine“. – Sound & Images
„..zeigt, woher die Songs, aber auch und vor allen Dingen die Inspiration für Mastermind Yuriy Gurzhy stammt, einen ungemein unterhaltsamen, feist Hakenschlagenden Über-Sampler wie „Borsh Division – „Future Sound of Ukraine“ aus dem Boden zu stampfen, eine Beschreibung übrigens, die auch auf das Songgefühl des Samplers zutrifft. Die Künstler, allesamt hierzulande praktisch unbeschriebene Blätter wie Gutsul Calipso, Vivienne Mort, OMFO, Raggasapiens, die Hudaki Village Band, Zhadan & Sobaki, Perkalaba oder 5nizza, um nur einige zu nennen, geben dabei ihr bestes, den Zeitgeist des ukrainischen Protestpunks zu vermitteln und landen punktgenau in herrlich unaufgeräumtem musikalischen Allerlei – eben genau das, was die so oft zitierte Borsh mit all seinen Rote Bete-gefärbten Herrlichkeiten aufzufahren hat – coole Sache. Das wie üblich bei den Veröffentlichungen des Münchener Trikont-Labels überaus üppig bestückte und wertige Äußere des Albums kommt samt dickem Booklet, welches den kulturellen Querschnitt der Kompilation und die Beweggründe dahinter noch einmal aufschlüsselt und jede Band en Detail vorstellt – so sollte es sein.“ – Soultrain