„Es begann mit der Geburt meines Sohnes Jonathan,“ erzählt Stefan Murr. Bei der Suche nach Musik fürs Kind stellt er sehr schnell fest, dass die CDs die er ausgeliehen oder gekauft hatte, ihm schon sehr bald ziemlich auf die Nerven gingen. „Man hört die Sachen ja mit den Kindern, und dann gern fünfmal und mehr auf einer Autofahrt.“ Da war dem Herrn Murr sehr schnell klar, dass Abhilfe her musste. Und die ging so: „Da mach ich doch lieber selber was für Kinder und Eltern. Etwas, das im Idealfall allen Spaß macht, auch nach dem gefühlt hundertsten Mal.“
Allein wollt er es allerdings auch nicht machen, also musste Unterstützung her. Und da kommt der Herr Braun ins Spiel: Heinz-Josef Braun, Schauspieler und Musiker, die ideale Kombination.
„Ich war schnell begeistert von der Idee, wollte aber unbedingt selber was schreiben. Als Kind habe ich ständig Märchen-Schallplatten gehört. Da ist die Idee entstanden: Märchen, ganz neu, mit viel Musik und zwar in unserer Muttersprache, bayrisch,“ erzählt Braun.
Nach ca. 4 Wochen war die erste Geschichte geschrieben: „Die Bayerischen Bremer Stadtmusikanten“.
Es folgten „Das Bayerische Schneewittchen“, „Das Bayerische Tapfere Schneiderlein“, „Das Bayerische Aschenputtel“, „Der Bayerische Robin Hood“, die fiktive Radioshow „Radio Plapperzahn – Perlen der Tiermusik“, die beiden Kinder-Krimis um die „Käfer Mary“ und ganz neu und jetzt bei Trikont „Das Bayerische Rotkäppchen“.
Wer jetzt an trübsinnige, mit erhobenem Zeigefinger vorgetragene Märchen denkt, der liegt falsch, sehr falsch. Was da passiert ist sowas von bayrisch-anarchistisch, humorvoll und absurd, dass einem das Herz aufgeht. So hangeln sich Braun und Murr mit viel Vergnügen und sichtlichem Spaß am roten Faden der jeweiligen Märchen entlang, dass es eine wahre Freude ist.
So entsteht oft etwas völlig Neues und der offensichtliche Spaß, den die Herren dabei haben, überträgt sich sofort auf die kleinen und großen Zuhörer.
Im August 2009 gabs dann das erste Mal Herrn Braun und Herrn Murr live und in der Zwischenzeit sind sie bei stattlichen 700 Auftritten. Im Hause Braun Murr wird eben nicht gekleckert, denn 9 CDs sind ja schließlich auch noch erschienen.
Und jetzt? „Uns geht der Schmarrn im Kopf nicht aus. Wir schreiben neben unseren BR-Betthupferl-Geschichten auch schon an unseren nächsten Bayrischen Märchen.“ Kein Wunder, denn aus den beiden Kollegen sind beste Freunde geworden. Wenn sie nicht zusammen auftreten, schreiben oder im eigenen Ton-Studio aufnehmen, stehen sie auf dem Tennisplatz und spielen sich die Bälle zu. So schauts aus…
„Faszinierend die nuancenreiche Wandlungsfähigkeit der beiden Schauspieler Heinz-Josef Braun und Stefan Murr, die mühelos von einer Rolle in die andere switchen. Ein reichhaltiger akustischer Bilderbogen den man eigentlich unter Artenschutz stellen müsste.“ Süddeutsche Zeitung
„Köstlich kauzig, zaubervoll, romantisch, frech, bayerisch eben, das ist das neue Schneewittchen. Eine Märchenstunde für die Kleinen und die Großen bei der nicht nur die Kinder, sondern auch die beiden Schauspieler ihre wahre Freude haben.“ – München TV
„Die Märchenerzählungen von Braun und Murr kann man nicht nur hören, sondern auch sehen. Regelmäßig präsentieren sie ihre Stücke in einer spielfreudigen, absurden und turbulenten Lesung mit viel Musik.“ Abendzeitung München
„Braun und Murr haben im Folgenden natürlich als Gscheidhaferl, Mampfi, Schwabenzwerg, Zwiderwurz, Treibauf, MC-Ghetto- und Opernzwerg ein weiteres Spielfeld ihrer Darstellungskunst und Dialektvielfalt. … Könnt sein, dass es den Gebrüdern Grimm gefallen hätte, dass bei ihren Märchen so viel gelacht werden kann.“ Münchner Merkur