Ende der Achtziger ist das erste Album des Münchner Schauspielers und Musikers Michael Fitz erschienen. Solo Live ist seine zehnte CD und seine Erste bei Trikont. Ein Livemitschnitt der Fitz so zeigt, wie er inzwischen hauptsächlich auf der Bühne zu sehen ist, Solo.
Michael Fitz, der alle seine Lieder selbst schreibt, spielt Gitarre und singt – mehr braucht er nicht. Er geht dabei nicht zimperlich vor. Da fehlt jede Idylle, auch die bayrische, obwohl er genau so singt. Natürlich geht es auch um die Liebe, um Trauer und Verlorenheit – die ewig gleichen Themen also. Nur weil sie sich immer und immer wiederholen, heißt das ja noch lange nicht, dass wir sie verschweigen sollten. Das tut er dann auch nicht, der Michael Fitz, da fängt es bei ihm erst an.
Er schaut rein in die Tiefen und Abgründe zwischen zwei Menschen. Besingt poetisch die Bilder die wir mit uns rumtragen von dem, was wir Liebe nennen um uns und sich dann schonungslos mit der gerne verdrängten Realität zu konfrontieren. Da geht’s um die Alltäglichkeit unserer Gefühle um unsere Ängste und unser Unvermögen, unsere Erwartungen und unsere Ansprüche. Das Dilemma der Liebe, die Angst vor Nähe und der ewige Versuch des Neuanfangs.
All das legt Michael Fitz auf den Tisch, schaut genau hin, wertet nicht und löst nichts. Macht aber nix, denn schon allein die Tatsache, dass wir uns wiederfinden in diesem ganzen Wahnsinn macht manches leichter und ein Lächeln des Wiedererkennens ist immer drin.
„Wenns’d as du net machst dann mach`s halt i, und zwar ohne di“ – ein trotziges Mantra am Ende, eine kräftig geschlagene Gitarre – so isses, das Leben.
»Hier hat einer seinen ganz eigenen Weg gefunden – und dabei heimlich, still und leise die gesamte deutschsprachige Konkurrenz abgehängt. Und wenn Michael Fitz in seiner Muttersprache Liebe macht, wird es doppelt intensiv und nicht einmal im Ansatz peinlich.«
Musikexpress
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