„La Hengst ist, bleibt man in Deutschland, eine Liedkünstlerin ähnlichen Formats wie Hildegard Kneef oder (sogar eines ihrer erklärten Vorbilder) oder Nina Hagen: nicht an ein spezielles Genre gebunden, im steten Wandel und doch sofort wiedererkennbar, weil in erster Linie sich selbst transponierend“ Standard, Lieblingsplatte der Redaktion.
Machinette klingt nach Zusammenspiel, die elektronischen Eskapaden, die La Hengst am Laptop produziert hat, verschmelzen mit den warmen Raumaufnahmen des Faust Studios zu einem modernen Soulband-Tanzkörper.
Wieder hat Verwicklungskünstlerin Bernadette La Hengst viele Gäste für ihr Album eingeladen;
Angefangen mit dem Coproduzenten, Krautrocklegende Hans-Joachim Irmler von Faust, in dessen Studio an der Donau sie einen Großteil der Lieder aufgenommen hat, über alte Bekannte wie den Hamburger Knarf Rellöm, die seelenvollen Bläser der Züricher Aeronauten oder den selbsternannten Berliner Dada-Pastor Leumund bis hin zum brillianten Tim Isfort Orchester, den experimentierfreudigen Ulmer Krautpoppern Nufa oder dem holländischen Klima-Künstler Ton Matton.
Bernadette La Hengst ist die heissgelaufene Multifunktions-Machinette, die, verkabelt mit unzähligen Hörspiel-,Theater-,und Kunst-Projekten treffsicher 13 elektrisierende Popsongs zwischen Elektrodub, spielfreudigem Krautbeat und swingendem Loverssoul ausspuckt.
Dabei ist es fast egal, ob sie sich in Hamburg, Berlin oder „Fast Weltweit“ aufhält, Machinette ist ortlos und sucht Utopien und Widersprüche zwischen den Dörfern am Ende und den Metropolen am Anfang der Welt.